Freitag, 30. März 2012

Ich glotz' TV: 5 Empfehlungen für das Fernsehprogramm von Sa. 31.3. bis Fr. 6.4.

Samstag 31.3. ProSieben 20.15 Uhr

Das große ProSieben Promiboxen

Brot und Spiele fürs Volk anno 2012: ProSieben reaktiviert das Format des Promiboxens und beweist, dass Trash-TV nicht unbedingt im australischen Dschungel stattfinden muss. Allerdings waren fünf der acht Kontrahenten, die zur gepflegten Prügelei antreten, schonmal bei "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" dabei. Highlight des Abends: 840 Gramm Polster in den Brüsten von Nackt-DJane (ich liebe diese Berufsbezeichnung) Micaela Schäfer treffen auf deren 450 in der Oberweite von Ex-Bro'Sis-Sängerin Indira Weiss. Untergang des Abendlandes? Ach was – get in the ring!

Mittwoch 4.4. arte 22.20 Uhr

The Black Power Mixtape 1967-1972

Ende der 1960er Jahre reiste ein schwedisches Filmteam in die USA und interviewte die Führungsriege der Black-Power-Bewegung. Nachdem die Aufnahmen fast 40 Jahre lang im Archiv geschlummert hatten, wurden sie jetzt um Interviews mit prominenten Amerikanern afrikanischer Herkunft ergänzt und neu zusammengeschnitten. Ein hochspannendes Stück Zeitgeschichte in deutscher Erstausstrahlung.




Mittwoch 4.4. arte 23.20 Uhr

Hunger

Im nordirischen Gefängnis für IRA-Häftlinge verlieren die Insassen 1976 ihren Status als politische Gefangene. 5 Jahre später beginnt nach zahlreichen ergebnislosen Protesten der junge Gefangene Bobby Sands einen Hungerstreik... Das Regiedebüt von Steve McQueen mit Deutsch-Ire Michael Fassbender in der Hauptrolle (die zweite Zusammenarbeit der beiden, der großartige Film "Shame" ist derzeit in den Kinos) ist ein intensives, dialogarmes, fast schon dokumentarisch direktes Stück Kino. Jenseits jeglicher moralischer oder politischer Positionierung zeigen McQueen und sein beeindruckender Hauptdarsteller Fassbender den Kampf für eine Überzeugung mit dem eigenen Körper als letzter Waffe.




Freitag 6.4. 3Sat 17.55 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll, KV 626

Ideal für eine Stunde ernste Feierlichkeit am Karfreitag ist Mozarts Requiem in einer Aufführung des Wiener Musikvereins unter der Leitung des legendären Dirigenten Herbert von Karajan. Wolferls letztes Werk stammt nur zu zwei Dritteln von ihm selbst stammt und wurde von Schülern des Meisters vollendet. Dennoch (nicht nur) für uns Laien: Einfach wunderbar.


Freitag 6.4. arte 23.25 Uhr

Monty Python: Die ganze Wahrheit – Oder fast! (1/6)

Die britischen Komiklegenden von Monty Python blickten 2009 in einer schwer unterhaltsamen, sechsteiligen Doku auf die Karriere des Kollektivs zurück. Dabei gibt es interessante Einblicke in alle Phasen des pythonschen Schaffens, von den Beginnen über Flying Circus bis hin zu den Filmen und dem Auseinanderbrechen der Gruppe. arte zeigt am Osterwochenende von Freitag bis Sonntag in drei Doppelfolgen die gesamte Doku. Für Fans ein Muss!

Donnerstag, 29. März 2012

Großartige Coverversion: Lana del Reys "Video Games" auf österreichisch!

In der mittwochnächtlichen Talkradio-Sendung "Bonustrack" auf der uneingeschränkt empfehlenswerten österreichischen Alternativ-Station FM4 gab es die letzten beiden Male ein Stück Musik zu hören, dem unbedingte Weitervebreitung gebührt: Lana del Reys "Video Games" auf österreichisch!

Im Tempo und in der streicherseeligen Produktion hält sich die Coverversion eng ans Original, der Interpret ist hier jedoch männlich. Dieses Spiel mit den Geschlechterrollen ist angesichts Lana del Reys Inszenierung als gefallener Trailerpark-Lolita natürlich besonders reizvoll. Außerdem glänzt "Video Spü" mit einer äußerst gelungenen Übertragung des Songtextes in die deutsche Sprache, die in Kombination mit dem Gesang, der del Reys verhuscht-schläfrig-sedierten Charme gegen einen direkten, teilweise cohenesken Vortrag eintauscht, zu einer herzzerreißenden Unmittelbarkeit führt.

Der Interpret dieses besten Covers seit langem ist die hübsch benamte Neigungsgruppe Sex, Gewalt und Gute Laune, ein Projekt von Leuten aus dem FM4-Dunstkreis, die neben eigenen modernen Wiener Liedern vor Jahren auch schon das schöne Bright-Eyes-Cover "Luada" produziert hatten. Hier nun also "Video Spü" zum Anhören und zum Download in geht-so-Radio-Rip-Qualität!

Videospui (Austrian Cover Version of Lana del Rey's Video Games) by adlerkuss

Mittwoch, 28. März 2012

adlerkuss im Kino: Take Shelter – Ein Sturm zieht auf

Bauarbeiter Curtis (Michael Shannon) lebt mit seiner hübscher Frau Samantha (Jessica Chastain) und ihrer tauben Tochter als typisch amerikanische Familie in einem Haus am Rande einer Kleinstadt in Ohio. Ein gutes Leben, wie Curtis' Arbeitskollege ihm gleich zu Beginn des Films versichert. Jedoch ziehen sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne Wolken auf: Curtis wird von furchtbaren Albträumen heimgesucht, die immer mit einem schrecklichen Sturm beginnen und im Zuge deren er oder seine Familienmitglieder körperlich angegriffen werden. Außerdem türmen sich Wolkenungetüme vor Curtis auf, Vögel fliegen in ungewöhnlichen Schwärmen und niemand außer Curtis hört den Donner krachen, der ihn zusammen zucken lässt. Als konservativer amerikanischer Familienvater kann Curtis seiner Frau nicht eingestehen, was ihn plagt, sondern er versucht, seine Familie vor dem seiner Meinung nach bevorstehenden Unglück zu beschützen und setzt wie besessen alle Energie – und mehr Geld als für die Familie gut ist– daran, den Sturmschutzbunker hinter dem Haus auszubauen, ganz egal was alle anderen denken...

Regisseur Jeff Nichols inszeniert Curtis' zunehmendes Abdriften in die Paranoia (oder sind es doch visionäre Fähigkeiten?) auf sehr ruhige, realistische und gerade deswegen sehr intensiv und beklemmende Art und Weise. Wahn und Wirklichkeit sind effektiv optisch einander angeglichen, erst wenn Curtis schweißgebadet aufwacht wissen wir, dass es sich um eine Traumsequenz gehandelt hatte. Gleichzeitig sind die Figuren des Films auch eingebettet in eine gesellschaftliche Situation, in der einfachen Menschen dank Klimawandel, Finanzkrise und Hypothekendruck zumindest die allegorische Apokalypse nicht zwangsläufig unwahrscheinlich vorkommt.

Hauptdarsteller Michael Shannon dominiert mit seinem subtilen Spiel nahezu jede Szene, sein Curtis wankt in seiner angegriffenen männlichen Selbstwahrnehmung wie ein angeschlagener Boxer, seine Gesichtszüge schwanken zwischen völliger Entschlossenheit und absoluter Verunsicherung. Dier Tatsache, dass "Take Shelter" das Publikum nicht nur als Psychostudie, sondern auch als Familiendrama zu packen weiß, ist Jessica Chastain in der Rolle als Curtis' Frau Samantha zu verdanken, deren Fassungs- und Hilflosigkeit angesichts des Verhaltens ihres Mannes absolut glaubhaft und ergreifend ist.

"Take Shelter" ist ein subtiler und packender Film, der bis zur letzten Szene voller eindrücklicher Momente ist und im Zuschauer eine Sturm auslöst, der noch nachwirkt, lange nachdem im Kino die Lichter wieder angegangen sind.

Deutscher Kinostart: 22.3.
Wertung: 4 von 5 Adlern.







Sonntag, 25. März 2012

Ich glotz' TV: 5 Empfehlungen für das Fernsehprogramm von So. 25.3. bis Fr. 30.3.

Sonntag 25.3. ARD 0.20 Uhr

Long Island Blues

Trügerische Vorstadtidylle in einem kleinen amerikanischen Städtchen 1979: Der introvertierte 15-jährige Scott (Rory Culkin) ist verliebt in die hübsche Nachbarin Adrianna (Emma Roberts), delikaterweise hat sein Papa (Alec Baldwin) eine Affäre mit Adriannas Mama... Wie so häufig versteckt die ARD auch hier wieder mal die deutsche Erstausstrahlung eines kleinen Filmjuwels am sehr späten Sonntagabend. Die schwarzhumorige Tragikomödie à la "Der Eissturm" ist glänzend besetzt und sehr sehenswert.



Montag 26.3. 3Sat 20.15 Uhr

Das Rainald Grebe Konzert

Deutschlands vielleicht spannendster Musikkabarettist, dessen Songs im Spannungsfeld von gaga, Dada, Satire und bitterem Ernst stehen, lässt dank enormer Bühnenpräsenz und großer Stimme seine Auftritte zu einem ganz besonderen Erlebnis für die Zuschauer werden. "Das Rainald Grebe Konzert" ist sein brandneues Soloprogramm. 3Sat zeigt Höhepunkte von einem Ende Februar aufgezeichneten Konzert in Mainz.


Montag 26.3. ARD 22.45 Uhr

Propaganda, Hass, Mord – Die Geschichte des rechten Terrors

Die späte Aufklärung der unter dem unsäglichen Namen „Dönermorde“ bekannt gewordene Mordserie der Zwickeauer Neonazi-Gruppe schockierte im vergangenen Jahr ganz Deutschland. Die hochinformative ARD-Doku stellt den aktuellen Fall in einen größeren historischen Zusammenhang und verortet das tragische Oktoberfest-Attentat von 1980 als Beginn der „Geschichte des rechten Terrors“.


Mittwoch 28.3. BR 21.45 Uhr

Küss mich bitte!

Am Ende eines netten Abends hätte Gabriel gerne einen Kuss von Emilie, doch diese erzählt ihm die warnende Geschichte von Judith und Nicholas, deren Leben von einem "harmlosen" Kuss völlig auf den Kopf gestellt worden war. Die hinreißende Virginie Ledoyen (bekannt unter anderem aus „8 Frauen“) sorgt in dieser leichten, typisch französischen Liebeskomödie für überaus charmant-erotische Abendunterhaltung zur Wochenmitte. Oh là là!


Freitag 30.3. arte 20.15 Uhr

Das unsichtbare Mädchen

Das Verschwinden eines Mädchens vor elf Jahren lässt dem inzwischen im Ruhestand befindlichen Kommissar Altendorf (Elmar Wepper) noch heute keine Ruhe. Zusammen mit dem jungen und unkonventionellen Ermittler Tanner verfolgt er eine neue Spur, sehr zum Missfallen seines Vorgesetzten (Ulrich Noethen). Dominik Graf, dem Regisseur der viel gelobten und wenig gesehenen Krimiserie „Im Angesicht des Verbrechens“ gelingt auch hier ein harter, dichter, vielschichtiger und packender Film, der über das Niveau des durchschnittlichen deutschen TV-Krimis weit hinausgeht. Außerdem beweist Elmar Wepper nach „Kirschblüten“ und „Dreiviertelmond“ einmal mehr seine darstellerische Extraklasse.

Donnerstag, 22. März 2012

Gone, but not forgotten: Johann Wolfgang von Goethe starb heute vor 180 Jahren.

Der deutsche Dichterfürst starb am 22. März 1832 im hochbetagten Alter von 82 Jahren in Weimar. Ohne ihn hätte der junge Werther nicht gelitten (und ebenso wenig manch Schüler im Deutschunterricht mit und unter selbigem), der Vater wäre mit dem Kind nicht so spät durch Nacht und Wind geritten und auch Faust hätte nie zum Augenblick gesagt: "Verweile doch, du bist so schön".

Schön und gebührend dramatisch ist auch Dietrich Fischer-Dieskaus herrliche Interpretation von Franz Schuberts Vertonung von Goethes "Erlkönig", mit der wir hier den Jahrestag begehen wollen. Goethe selbst war allerdings kein Fan: Freunde Schuberts schickten 1816 einige seiner Goethe-Vertonungen zum Meister nach Weimar, die von jenem jedoch unkommentiert zurückgesandt wurden... Snob!

Montag, 19. März 2012

Alles Gute! adlerkuss gratuliert Wolfgang Ambros zum 60. Geburtstag!

Die am 19. März 1952 im Dorf Wolfsgraben in der Nähe von Wien geborene Austropop-Legende, die jenseits des Après-Ski-Monsters "Schifoan" vor allem in den 1970er Jahren einige großartige Alben veröffentlichte und in diesem Jahrzehnt auch als Interpret von Liedern von Tom Waits bzw. Hans Moser aufhorchen ließ, feiert ihren Ehrentag heute Abend in Tirol auf der Bühne. Gelegenheit, Ambros' charakteristisch rauchig-knarzende Stimme und Hits wie das romantische "Langsam wachs ma' zamm" oder seinen ersten großen Erfolg, die sozialkritische Satire "Da Hofa" live zu erleben, gibt es in diesem Jahr auch noch in München und zahlreichen anderen Städten.

Ein absolutes Schmankerl ist Ambros' sehr empfehlenswerter Auftritt bei Werner Schmidbauers "Aufg'spuit" von 2008, den es bei youtube in voller Länge zu sehen gibt. Hier noch mein absolutes Ambros-Lieblingslied "Es lebe der Zentralfriedhof":



Es lebe das Wolferl!

Sonntag, 4. März 2012

Neuer Song von Arcade Fire: "Abraham's Daughter" hier anhören!

Die kanadischen Indiezauberer von Arcade Fire veröffentlichen nach den zwei neuen Songs auf der Luxusversion des grandiosen Album "The Suburbs", die letzten August erschienen war, auch 2012 wieder neue Musik! "Abraham's Daughter", so der Titel des neuen Stücks erscheint auf dem Soundtrack zu "Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele", der Verfilmung des ersten Teils der bei den jungen Leute wohl überaus erfolgreichen "Hunger Games"-Science-Fiction-Romantrilogie, die bei Betrachtung des Trailers bemerkenswert uninteressant wirkt. Wie bei der zielgruppentechnisch ähnlich gelagerten Twilight-Filmtrilogie versammelt auch dieser Soundtrack diverse gute Interpreten, neben Arcade Fire sind dies unter anderen Glen Hansard und The Decemberists.

Arcade Fires Beitrag, der im Abspann des Films laufen soll, ist ein großartig düsterer Song, der ausgehend von dröhnenden Gitarren und angetrieben von einem Marschmusikrhythmus, der mit Régine Chassagnes zarter Stimme kontrastiert wird eine weibliche Variation der biblischen Geschichte der geplanten Opferung von Abrahams Sohn Isaak erzählt. Wieder mal ein ganz großes Stück Musik und zu weniger scheinen diese Teufelskerle und -mädels von Arcade Fire auch gar nicht mehr fähig!

Freitag, 2. März 2012

Ich glotz' TV: 5 Empfehlungen für das Fernsehprogramm von Sa. 3.3. bis Fr. 9.3.

Sonntag 4.3. 3Sat 17 Uhr
O'Horten

Odd Horten ist ein norwegischer Lokführer aus Leidenschaft. Die anstehende Pensionierung und die damit einher gehende Leere im bisher so strukturierten Alltag bereitet ihm allerdings Schwierigkeiten... Regisseur Bent Hamer ("Kitchen Stories") ist mit O'Horten ein leiser, hin und wieder skurriler und tragikomischer Film im Stile seines Kollegen Aki Kaurismäki aus dem Nachbarland Finnland gelungen. Wunderbar geeignet für einen Sonntag Nachmittag auf dem Sofa.

Sonntag 4.3. BR 0 Uhr
Tod in Venedig

Der in einer Sinnkrise befindliche Komponist Gustav von Aschenbach reist nach Venedig. Dort erblickt er einen hübschen Jüngling, der ihn fasziniert und zunächst inspiriert, bis die Faszination schließlich in Besessenheit umschlägt... Luchino Viscontis Verfilmung von Thomas Manns Novelle gilt als eine der gelungensten Literaturverfilmungen überhaupt und schlägt den Zuschauer, der bereit ist sich auf das langsame Erzähltempo einzulassen, nachhaltig in seinen Bann. Außerdem glänzt das "musikalisch gewürzte Schauvergnügen" (wie Thomas Mann das Medium Film einmal bezeichnete) mit der überirdisch schönen Musik von Gustav Mahler. Sollte man mal gesehen haben!



Dienstag 6.3. arte 21.10
Die deutsch-französische Atomspaltung

Am 11. März jährt sich der Beginn der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima zum erstem Mal. Im Rahmen des Themenabends "Das Ende des Atomzeitalters?" stellt die Doku von Ralph Gladitz die diametral entgegengesetzte Haltung zur Atomenergie in den Nachbarländern Frankreich und Deutschland vor, lässt Befürworter und Gegner zu Wort kommen und bleibt dabei selbst betont neutral. Ein Blick über den Rand des deutschen Konsenstellers kann nicht schaden.

Dienstag 6.3. ARD 0.20 Uhr
Die Ausgebufften

Und nach Visconti noch ein ganz anderer Film für Nachtschwärmer oder Besitzer von Video- bzw. neumodischen Festplattenrekordern: Die beiden Herumtreiber Jean-Claude (ein 25jähriger Gérard Depardieu!) und Pierrot nehmen sich, worauf sie grade Lust haben: Autos, Geld oder auch Frauen. Als sich eine flüchtige Sexbekanntschaft erschießt, nehmen die Hallodris Kontakt zu deren Sohn auf. Nachdem dieser seinen ehemaligen Gefängniswärter erschießt, stehen unsere Bombenleger Jean-Claude und Pierrot plötzlich als Mörder da... Auch 6 Jahre nach 1968 sorgte der sexuell explizite Film, dessen Protagonisten so sehr jenseits der bürgerlichen Moral agieren in Frankreich für einen veritablen Skandal. Grotesk, komisch und mal was ganz anderes.

Mittwoch 7.3. BR 19 Uhr
Auf dem Nockherberg

Zum traditionellen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg versammeln sich auch dieses Jahr wieder zahlreiche Landes- und Bundespolitiker um im ebenso traditionellen "Derblecken" kabarettistisch mal mehr und mal weniger feingeistig veralbert zu werden. Luise Kinseher wird zum zweiten Mal in der Rolle der Mama Bavaria die Festrede halten und Seehofer, Ude & Co. ordentlich die Leviten lesen. Man decke sich mit Starkbier ein, lache mit oder betrachte zumindest fasziniert die Gepflogenheiten der Eingeborenen im Südosten der Republik.