Freitag, 25. März 2016

Manche mögen's heiß - auch am Karfreitag.

Im Januar dieses Jahres hatte die Piratenpartei (ja, die gibt's noch) auf deren Webseite eine Liste von über 700 (!) Filmen veröffentlicht, die die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle) seit 1980 von einer öffentlichen Aufführung an stillen Feiertagen wie dem heutigen Karfreitag ausgeschlossen hat, und das mit der schönen Begründung, dass sie "dem Charakter dieser Feiertage so sehr widersprechen, dass eine Verletzung des religiösen und sittlichen Empfindens zu befürchten ist".

Abgesehen davon, dass es von regulärem Jugendschutz abgesehen auch bei potenziell geschmacklosen Machwerken wie "Großangriff der Zombies" und "Jungfrau unter Kannibalen" jedem selbst überlassen sein sollte, wann und wo diese Filme geschaut werden, enthält die Liste auch unzählig viele an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbietende Komödien und Klassiker, sodass man bei Betrachtung vor lauter Kopfschütteln kaum noch dazu kommt, sich vor zu nehmen, diese tollen Filme bei nächster Gelegenheit (der heutige Karfreitag bietet sich an!) wieder einmal zu schauen. Unter anderem das religiöse und sittliche Empfinden verletzen könnten laut der Liste zum Beispiel der Klassiker "Die Feurzangenbowle" mit Heinz Rühmann, Disneys Meisterwerk "Mary Poppins" (gibt's bei Netflix) und auch die wohl beste amerikanische Komödie aller Zeiten: Billy Wilders "Manche mögen's heiß" mit Tony Curtis, Jack Lemmon und Marilyn Monroe. Und diesen aberwitzigen Spaß schauen wir uns jetzt gleich mal an! Viele Grüße an die weltfremde FSK.


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