Dienstag, 5. Juli 2011

Das dritte Album von The Horrors: "Skying" jetzt hier im Stream!

Die britische Band The Horrors fiel vor vier Jahren, als ihr erstes Album veröffentlicht wurde, weit mehr durch ihre Frisuren auf, die Tokio Hotel und Cinema Bizarre (erinnert sich noch jemand?) ordentlich Konkurrenz machten, als durch ihren unspektakulären Goth-Rock. Mit dem zweiten Album "Primary Colours" war das 2009 ganz anders und die Kritik überschlug sich angesichts der gereiften Rocksounds der Southender und der New Musical Express kürte "Primary Colours" gar zum Album des Jahres 2009.

Dementsprechend heiß ersehnt ist The Horrors' jetzt anstehendes drittes Album "Skying", das nächste Woche erscheinen wird und das meinem ersten Höreindruck nach die Erwartungen durchaus erfüllen kann. Hymnisch-sphärische Gitarren- und Synthiewände wecken Erinnerungen an den Klang britischer Bands der 80er Jahre wie Echo & The Bunnymen, hin und wieder klingt es auch so als würden sich New Order an The Cure's "Disintegration" versuchen. Elegantes, intelligentes Songwriting, Faris Badwans angenehm charakteristische Gesangsstimme (Lichtjahre entfernt von seinem Gekreische anno 2007) und satte Produktion machen "Skying" zu einem großen Album.

Anspieltipps: Das an die frühen Placebo gemahnende "Endless Blue" und "Wild Eyed" mit groovy Bläsersatz.

The Horrors "Skying" in voller Länge im Stream:

Sonntag, 3. Juli 2011

Kurz und gut: "Früh oder spät" und "Der Conny ihr Pony"

Unter dem wahnsinnig originellen Motto "Kurz und gut" wird adlerkuss künftig in unregelmäßigen Abständen Kurzfilme präsentieren. Zum Start und zum Ausklang eines sonnigen Wochenendes gibt es doch wohl kaum etwas schöneres als zwei wunderbar unterhaltsame fünfminütige Animationsfilme.

"Früh oder spät" von der Schweizerin Jadwika Kowalska erzählt sehr einfacher und klar strukturierter, aber dennoch anrührender Animation die poetische und herzallerliebste Geschichte von Eichhörnchen, Fledermaus und dem Lauf der Zeit:



"Der Conny ihr Pony" ist die Visualisierung eines Textes des Schweizer Poetry-Slam-Performers Gabriel Vetter in Form einer Collage. Sprachlich wie so oft in diesem Genre von derbem und absurdem Humor und visuell einfallsreich inszeniert sollte man "Der Conny ihr Pony" von Robert Pohle und Martin Hentze unbedingt gesehen haben. Die spinnen, die Schweizer!