Nicht nur, dass Blur letzte Woche von sich hören ließen, nein auch die Prog-Brit-Pop-Helden von Muse lieferten ihr erstes Lebenszeichen seit dem Soundtrack zum Teenie-Vampir-Schmonz Twilight vor gut zwei Jahren. "Survival" ist nicht nur der erste Vorbote zum im September erscheinenden Album "2nd Law", sondern auch einer von fünf ( man gönnt sich ja sonst nichts) offiziellen Songs zu den Olympischen Spielen 2012 in London.
Muse' ja tendenziell bereits vorhandener Hang zum Pathos wird mit "Survival" in Anbetracht des Anlasses des megalomanischsten Sportereignisses der Welt mit Drama, Falsett, sowie Tenor und Sopran im Backgroundchor nochmals in neue Höhen getrieben, in denen bisher nur Freddie Mercury und Band noch einigermaßen gut atmen konnten, ohne völlig zu scheitern. Der Song ist überzogen, kitschig und lyrisch enorm schwach ("Race, it’s a race / But i’m gonna win / Yes i’m gonna win"), allerdings dennoch durchaus mitreißend und vor allem das instrumentale Intro und des später einsetzende Gitarrengewitter wissen durchaus zu überzeugen, bzw. -wältigen.
Der Trailer zum im September erscheinenden, neuen Muse-Album "The 2nd Law" ließ vermuten (befürchten? hoffen?), dass das Trio um Matthew Bellamy sich dem aktuellen Dubstep-Trend anschließen würde, davon ist in der Pathos-Überdosis "Survive" jedoch mal noch nichts zu spüren. Die Vorfreude auf die Synchronschwimmberichterstattung aus London im August ist mit dem Wissen, dass die Übertragung von Muse untermalt werden wird, mal durchaus gestiegen. In diesem Sinne: I'm gonna wiiiiiiiiiin!
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