Endlich ist es wieder soweit, die Eurovisionwoche ist angebrochen, ein Fanal für den europäischen Gedanken, für Völkerverständigung in dieser schweren Zeit und für sowohl begeisterndes als auch erschütternd katastrophales Liedgut. Heute Abend steigt das erste Halbfinale, das im TV beim Hitsender Eins Plus übertragen wird und von den Fernsehlosen hier live im Internet verfolgt werden kann. Natürlich bin ich Nerd genug um auch für das Halbfinale Tippzettel vorzubereiten, die die fellow nerds hier (1. Halbfinale) und hier (2. Halbfinale) herunterladen können. Das Tippspiel fürs FInale und das immer sehr beliebte Trinkspiel folgen natürlich auch noch rechtzeitig vorm Finale.
Anlässlich des Semifinals hier noch die Perlen im Saustall, die Nadeln im Misthaufen, die Weizenkörner in einer Kammer voller Spreu oder einfach:
Die Top 5 der besten bereits im Semifinale gescheiterten ESC-Songs!
5. Sieneke – Ik ben verliefd (Sha-la-lie)(Niederlande 2010)
Ein Song, der polarisiert (und das schon allein innerhalb meines Haushaltes). Unerträglich einfältiger Schlagerstuss oder charmant-unwiderstehlicher Ohrwurm? Natürlich letzteres. Shalalie und Shalala.
4. Paolo Meneguzzi - Era stupendo (Schweiz 2008)
Stupendo, nämlich ziemlich schön ist dieser Midtemposchunkler, der als Eros-Schnulz langsam beginnt (wie die Schweizer eben so sind), sich dann aber in Coldplaysche Ohrenschmeicheldimensionen aufschwingt.
2008 Switzerland - Paolo Meneguzzi (Videoclip) von Galiza
3. Anonymous – Salvem el món (Andorra 2007)
Andorras späte Antwort auf Sum 41 und Blink 182 stieß mit seinem mitreißenden Funpunkpopsong auf unberechtigtes Unverständnis in Europa. Vermutlich hat einfach die beliebige Zahlenkombination am Ende des Bandnamens gefehlt.
2. Miodio – Complice (San Marino 2008)
San Marino setzte bei seiner ersten Teilnahme 2008 auf düsteren mit elektronischen Einsprengseln versehenen Alternative Rock. Das Ergebnis war ein durchaus ansprechender Genre-Song, der jedoch nur den allerletzte Platz im Semifinale erreichte.
1. Finnland: Pernilla – När Jag Blundar (2012)
Der wunderschöne Song im Walzertakt der Finnlandschwedin Pernilla Karlsson, ist ebenso melancholisch und berührend wie eingängig und nicht nur der beste bereits im Semifinale gescheiterten ESC-Song, sondern sicher einer der tollsten sagen wir mal 15 Songs der Geschichte des Wettbewerbes überhaupt.
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