Sonntag, 4. November 2012

50 Jahre Bond, James Bond: Die 5 besten Bond-Girls aller Zeiten

Ein Hauptinteresse des Agenten mit der Doppelnull galt neben der Rettung der Welt auch stets seiner Libido und 60 stets schöne Frauen gaben sich Bond in den vergangenen 22 Filmen denn auch in Hotelzimmern überall auf der Welt oder auch im Nomadenzelt oder einem motorisierten Eisberg hin. Hier sind die fünf tollsten Bond-Girls, die idealerweise Charme und Sexappeal mit einem interessanten Charakter verbinden.

5. Anya Amasova (Barbara Bach) 

James Bond: Oh, by the way, thanks for deserting me back there.
Major Anya Amasova
: Every woman for herself, remember?
James Bond
: Still, you did save my life.
Major Anya Amasova
: We all make mistakes, Mr. Bond. 

Anya Amasova ist in "Der Spion, der mich liebte" eine toughe und clevere KGB-Agentin, die Bond nicht (nur) verliebt anschmachtet, sondern ihm auf Augenhöhe begegnet und ihn aus Vergeltung nach dem Erreichen des gemeinsamen Zieles gar töten wollte. Allerdings wusste sein verführerischer "letzter Wunsch" Anya dann doch  noch eines Besseren zu belehren. Barbara Bachs größter Erfolg seit dieser Rolle ist wohl die Eheschließung mit Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr 1980.

4. Pussy Galore (Honor Blackman)

James Bond: Who Are You?
Pussy Galore: My name is Pussy Galore.
James Bond: I must be dreaming. 


Schon mit ihrem Namen setzt Pussy Galore in "Goldfinger" dem für Bondgirls üblichen sexuellen Innuendo die Krone auf. Die rein weibliche Besetzung der Flotte Goldifingers Privatpilotin heißt dann gar noch "Pussy Galore's Flying Circus". Großartig! Das mit 39 Jahren älteste Bondgirl Honor Blackman überzeugt mit Selbstbewusstsein, rauhem Charme, neckischem Grinsen und letztlich entscheidender Mithilfe bei der Vereitlung von Goldfingers Plänen.



3. Vesper Lynd (Eva Green)

Vesper Lynd: There isn't enough room for me and your ego. 

Für die MI6-Sachbearbeiterin Vesper Lynd ist das liebestrunkene Rauhbein Bond in "Casino Royale" bereit, seine eben begonne Agentenkarriere zugunsten romantischer Zweisamkeit schon wieder an den Nagel zu hängen. Dummerweise ist die Schönheit mit den groooßen Augen und dem vornehm blassen Teint eine Doppelagentin, die sich schließlich aus schlechtem Gewissen ertränkt und von einem verletzt-frustrierten Bond als "Bitch" abqualifiziert.

2. Honey Rider (Ursula Andress) 

[Honey describes how she killed the man who had raped her]
Honey Ryder: I put a black widow spider underneath his mosquito net... a female, they're the worst. It took him a whole week to die. Did I do wrong?
James Bond: Well, it wouldn't do to make a habit of it. 


Das Ur-Bondgirl aus "Dr. No" steigt in einer der wohl legendärsten Filmszenen der Populärkulturgeschichte venusgleich und auf betörende Weise von Mangobäumen singend aus den Fluten des Meeres an die Küste Jamaikas und macht nicht nur im Bikini, sondern auch im Duell mit Dr. No eine gute Figur. Die Schweizerin Ursula Andress hat Honey Riders rassige Schwimmbekleidung übrigens selbst entworfen.



1. Elektra King (Sophie Marceau) 

James Bond: Where's M?
Elektra King: Soon she'll be everywhere. 


 Als Elektra King kombiniert Sophie Marceau in "Die Welt ist nicht genug"auf elegante, verführerische und enorm bösartige Weise erstmals Bondgirl und Oberbösewicht in einer Person. King erpresst ihre eigene Familie, foltert Bond und entführt M. Derart königlich durchtrieben war Sophie Marceau wohl zuletzt als pubertierender Teenager in "La Boum"!



Sonntag, 28. Oktober 2012

50 Jahre Bond, James Bond: Die 5 besten Bond-Songs aller Zeiten

Die von fleißigen Grafikdesignern hübsch gestalteten und in nahezu allen Fällen von einem beeindruckenden Liedlein untermalten Vorspannsequenzen gehören zu den Kultelementen der Bond-Reihe. Hier nun die fünf herausragendsten Exemplare aus den bisherigen 21 Bond-Songs: in subjektiver Reihung

5. Tina Turner: GoldenEye (aus "GoldenEye, 1995)

Der Titelsong zum ersten Bond mit Pierce Brosnan ist ein kraftvolles, shirleybasseyeskes Stück Musik, in dem Interpretin Tina Turner ihre Stimmgewalt spielen lässt und auch die Produktion des von Bono und The Edge von U2 geschriebenen Songs alle Register des groß orchestrierten bombastischen Bond-Sounds zieht. Einer der seltenen Fälle wo ein Song so manche seiner direkten Vorbilder hinter sich lässt.


4.Carly Simon: Nobody Does It Better (aus "Der Spion, der mich liebte", 1977)

In Anlehnung an Carly Simon's größten Hit "You're so Vain", kann man James Bond (in diesem Fall Sir Roger Moore) ganz bestimmt keine Eitelkeit vorwerfen, wenn er glaubt, in diesem Song ginge es um ihn. Von den eröffnenden Klaviertönen an ist diese zauberhafte Ballade eine große Liebeserklärung, wenn auch ein gewisses Bedauern darüber mitschwingt, dass eben kein anderer so toll ist, wie "the spy who loved me". Ein herrlicher Ohrwurm.


3. Nancy Sinatra: You Only Live Twice (aus "Man lebt nur zweimal", 1967)

Der fünfte Bond "Man lebt nur zweimal" spielt zu einem guten Teil in Japan, wo Bond Connery es erneut mit dem sich unter dem Namen Guntram Shatterhand (!) im Verborgenen haltenden Blofeld zu tun bekommt und ein gewisser fernöstlicher Touch prägt auch den Titelsong. Nancy Sinatra singt den ursprünglichem ihrem Papa Frank angebotenen Song mit Klasse und Verve. Aus der den Song eröffnenden hohen Violinenfigur, die zu einem klassischen Bondelement wurde, hat Robbie Williams 32 Jahre später in einem großen Stück Recyclekunst noch seinen Hit "Millennium" samt an Bond gemahnendem Video gestrickt.


2. Shirley Bassey: Goldfinger (aus "Goldfinger", 1964)

Angefangen von den orchestralen ersten Klängen mit dem um sein Leben blasenden Bläsersatz ist "Goldfinger" ein großes Stück Musik, das zum größten Erfolg für Interpretin Soulröhre Dame Shirley Bassey werden sollte, die danach gar noch zwei weitere Male für Bond trällerte. Auch der prominente Einsatz des originalen Bond-Themas, der im Song einen Tempowechsel einläutet und so zum enormen Schwung des Liedes beiträgt, ist ein echt genialer Zug des klassischen Bond-Komponisten John Barry.


1. Paul McCartney & Wings: Live and Let Die (aus "Live and Let Die", 1973)

Sir Paul McCartneys Beitrag zur Bond-Reihe war der erste 007-Song, der für den Oscar nominiert wurde und war außerdem bis Casino Royales "You Know My Name" der rockigste Track aller Bonds-Songs. Den besonderen Reiz und herausragenden Groove machen hier natürlich der bombastische erste Einsatz des Orchesters im Refrain und die zahlreichen Tempowechsel aus. Außerdem fasst McCartney James Bonds Arbeitsethos textlich kurz und brillant zusammen: "When you've got a job to do, you gotta do it well: you gotta give the other fellow hell!"