Montag, 22. September 2014

Bisher unveröffentlichtes Duett von Queen und Michael Jackson: Jetzt anhören!

Ist das nun doppelte Leichenfledderei oder ein Hörgasmus erster Klasse? Oder etwa ein bisschen was von beidem? Queen veröffentlichen am 10. November (natürlich rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft) die gefühlt 200. Kompilation von Queen-Songs und neben einer Zusammenstellung von weniger offensichtlichen Höhepunkten aus dem fast 30-jährigen Schaffen der Band gibt es auch drei mehr oder weniger neue Songs zu hören: Mercurys Solo-Disco-Hit "Love Kills" in einer balladesken Variante, den bei den Arbeiten zum Album "The Works" liegen gebliebenen Song "Let me In Your Heart Again" und als Big Bang den auf Mercurys erstem Soloalbum erschienenen Stoßseufzer "There Must Be More to Life Than This" in einer Version von Queen und Michael Jackson!

Jackson und Mercury waren 1984 zusammen im Studio, die Zusammenarbeit endete aber bald wieder - angeblich weil Mercury Jacksons zunehmende Marotten (Lamas im Aufnahmestudio etc.) nicht mehr ertragen konnte. "There Must Be More to Life Than This" ist ja bereits in der Mercury-Version ein ganz feines Stück Musik , aber die von William Orbit produzierte Neufassung mit Bandbegleitung von Queen und natürlich vor allem mit dem Gastauftritt von Michael Jackson, der zwei der größten Stimmen der Popmusikgeschichte auf einem Track vereint, legt da doch noch einmal eine Schippe Brillanz nach.

Bisher gibt's das Stück leider nur als Radio-Rip zu hören:

Donnerstag, 21. August 2014

"Almost Like the Blues": Neues vom großen Leonard Cohen

Der einmalige und unvergleichliche Poet und Singer-Songwriter Leonard Cohen veröffentlicht am 23. September, zwei Tage nach seinem sage und schreibe 80. Geburtstag, sein 13. Studioalbum "Popular Problems". Vom furchtbar hässlichen Albumcover, das so aussieht, als ob es ein lustloser Praktikant innerhalb von fünf Minuten in Paint erstellt hätte, sollte man sich bei einem Künstler dieses Ranges nicht vom Kauf abhalten lassen, denn zum einen verspricht die Plattenfirma " a new tone and speed of hope and despair, grief and joy" und zum anderen gibt es vorab bereits den viel versprechenden Song "Almost Like the Blues zu hören. Begleitet von einem groovenden Rhythmus, sehnsuchtsvollem Backgroundgesang sowie sparsam eingesetzten Streicher- und Klavierakzenten raunt uns Leonard Cohens durchdringend sonore Stimme schon in den ersten Zeilen "I saw some people staring / there was murder, there was rape" ins Ohr. "Almost Like the Blues" ist eindringlich düsteres Gänsehautmaterial, das unbedingt Lust auf weiteres neues Material des Altmeisters macht.