Samstag, 2. Oktober 2010

Rückschau: Bundesvision Song Contest 2010

Gestern fand in Berlin bereits der sechste BuViSoCo ( wie wir in der Szene sagen…) statt. Stefan Raab hatte die Veranstaltung ursprünglich ins Leben gerufen, um einen Gegenpol zum Eurovision Song Contest zu schaffen, den Tausendsassa Raab ja mit Meyer-Landrutscher Hilfe inzwischen auch gewonnen hat.

Der Sieg bei der musikalisch durchaus annehmbaren Show ging gestern an die aus für mich unerfindlichen Gründen ja gerade sehr angesagte Gruppe Unheilig aus NRW, die einen harmlosen Schlager trällerte, der auch Roland Kaiser gut zu Gesicht gestanden hätte.

Und interessant sind an diesem Wettbewerb ja nicht die großen Namen, die den Sieg unter sich ausmachen, sondern vielmehr die unbekannteren Künstler, die hier die Gelegenheit bekommen, sich vor einem Millionenpublikum (gestern 2,9 Mio.) zu präsentieren und den einen oder anderen Fan hinzuzugewinnen. Auch meine Top 3 des Abends, die ich hier vorstellen möchte, war mir bis dato völlig unbekannt:

8 Punkte bekam von mir die "Blockflöte des Todes" mit "Alles wird mit teurer", einem lustigen und auch melodisch überzeugenden Song über Fair-Trade-Kokain. "Blockflöte des Todes" veröffentlichte dieses Jahr ihr Debüt-Album mit dem schönen Namen "Wenn Blicke flöten könnten", das man hier kaufen kann und zu dem es hier eine Kritik gibt.



Meine 10 Punkte gehen an Mikroboy und ihren eingängigen Indiepop-Song "Nichts ist umsonst", der mich an Virginia Jetzt! als diese noch interessant waren erinnerte. Hier gibt's mehr zu hören, das man hier dann kaufen kann.



12 Punkte schließlich für "Das gezeichnete Ich" und "Du, es und ich", hymnischer Hochglanzpop mit glockenheller Stimme. "Das gezeichnete Ich" tritt als Support bei a-has Abschiedstournee auf und genau so klingt das Ganze auch.

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