
Der Text von "Weil der Mensch zählt" kann bei aller durchgeknallten Gaga-Qualität auch durchaus als ernstzunehmende Öko-Botschaft im dadaistischen Gewand verstanden werden, mit zusätzlichen Seitenhieben auf Globalisierung und Fortschrittsglauben. Die wilde musikalische Kombination aus Sprechgesang, Volkslied und Einsprengseln aus Funk und Heavy Metal funktioniert überraschend gut und ist natürlich womöglich auch eine augenzwinkernde Satire auf den eurovisiontypischen Anspruch, es möglichst viele Zuschauern recht machen zu wollen. Und welch ein Erfolg: Trotz Sprachbarriere erreichte Poier (evtl. aufgrund seiner fantastischen Tanzeinlagen?) mit dem 6. Platz Österreichs bestes Resultat seit anderthalb Jahrzehnten.
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