Ich bin verliebt in dieses Märchen, auch wenn es manchmal weh tut: Die Eurovisionswoche ist angebrochen, ein Fanal für den europäischen Gedanken, für Völkerverständigung in dieser schweren Zeit und für sowohl begeisterndes als auch erschütternd katastrophales Liedgut. Heute Abend steigt in Wien das erste Halbfinale, das im TV ab 21 Uhr gleich von zwei Hitsendern, nämlich Phoenix und EinsFestival übertragen wird und von den Fernsehlosen hier live im Internet verfolgt werden kann. Natürlich bin ich Nerd genug um auch für das Halbfinale Tippzettel vorzubereiten, die die fellow nerds hier (1. Halbfinale) und hier (2. Halbfinale) herunterladen können. Das Tippspiel fürs Finale und das zurecht immer sehr beliebte Trinkspiel folgen natürlich auch noch rechtzeitig.
Der Eurovision Song Contest feiert dieses Jahr ja seinen 60. Geburtstag (und das 59 Jahre nach der Premiere...) und dieses Jubiläum war bereits vor einigen Monaten mit einer großen Nostalgieshow in London begangen worden, bei der es ein Wiedersehen mit vielen großen Hits und (großen) Künstlern der ESC-Geschichte gab. Die Show bereitet durchaus Vergnügen, selbst wenn man es nur rührend findet, mit wie viel Inbrunst die im Publikum versammelte ESC-Gemeinde den legendären Gassenhauer "Fly on the Wings of Love" von den dänischen Olsen Brothers oder das Song-Contest-Medley von Mr. Eurovision Johnny Logan mitsingt und zelebriert. Außerdem unter anderem noch dabei: die aktuelle Siegerin Conchita, die euphorische Loreen, die ein bisschen friedliche Nicole und die hart rockenden Lordi, hallelujah! Wunderbare 90 Minuten also, um einen eurovisionlosen Abend dieser Woche mit Sinn zu erfüllen.
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