Die düstere Zukunftsvision "Die kommenden Tage" von Regisseur Lars Kraume, die bereits am 4.11. in den deutschen Kinos gestartet ist, porträtiert eine zerrissene Familie in einer sich auflösenden, erschreckend realistisch dargestellten Gesellschaftsordnung. Die Welt zwischen 2012 und 2020: Der vierte Golfkrieg läuft, Europa ist zum Schutz vor illegalen Einwanderern zur Festung geworden, in Berlin gibt es sowohl die Zeltstädte der Ärmsten als auch stark bewachte Reichenviertel. Vor diesem Hintergrund beschreibt der Film sehr ergreifend die Lebenswege zweier Schwestern zwischen Glaube an eine glückliche Zukunft und Radikalisierung in einer Art Establishment-RAF.
Als Mischung aus Familiendrama und hochspannender Realo-Science-Fiction à la "Children of Men" bietet "Die kommenden Tage" 130 Minuten toll gemachte Unterhaltung mit Nachwirkung.
Der Trailer mit seiner etwas befremdlichen Off-Stimme wird dem Film nicht gerecht, bietet aber einen ersten Eindruck:
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