10. Albert Hammond jr. - St. Justice
Der Gitarrist der Strokes hat im Oktober 2013 die Solo-EP AHJ veröffentlicht deren Opener "St. Justice" ein mit nervöses groovendem Gitarrenriff ausgestatteter Indiehit ist - und (leider) besser als alles, was die Strokes in den letzten zehn Jahren gemacht haben. Der Sohn des Herren, der uns seinerzeit erklärt hatte, dass es in Südkalifornien nie regnet, sondern höchstens mal tröpfelt, erzählt in Text und Video eine zarte Liebesgeschichte. Sehr toll.
9. Anouk - Birds
Ob der Eurovision Song Contest wirklich der richtige Ort war für einen dramatisch-theatralischen Song, in dem davon die Rede ist, dass Vögel von den Dächern und wie Regentropfen (nicht in Südkalifornien) aus dem Himmel fallen? Sei es drum, Anouk lieferte im Mai für die Niederlande zwar kein ESC-Siegmaterial, aber eine groß orchestrierte und mit dunkler Stimme vorgetragene sowohl verstörende als auch berührende Düsterballade.
8. Janelle Monáe - Dance Apocalyptic
Janelle Monáes tolles, wenn auch überlanges aktuelles Album ist ein eklektischer Genremix von Soul und Doowop der 60er Jahre über 90s RnB bis hin zu superaktuell klingenden Nummern. Highlight ist das nostalgisch schmissige, in klanglicher Nachfolge zu Monáes Risenhit "Tightrope" von vor einigen Jahren stehende, jedes noch so lahme Tanzbein zum schwingen bringende "Dance Apocalyptic". It's the end of the world as we know it, but this sure feels fine.
7. Moonface - November 2011
Dojos hat ja erst Anfang dieses Monats das hervorragende aktuelle Album von Moonface hier bei adlerkuss vorgestellt. Den Höhepunkt der nur von Spencer Krugs ergreifender Stimme und Klavier getragener Liedersammlung stellt das berührende und ungeheuer romantische "November 2011" dar, mit der wunderbaren und emphatisch vorgetragenen Liebeserklärung: "Baby we both know we are both crazy / And we both know that you can stay as long as you would like to stay". Dem ist wohl kaum noch einmal etwas hinzuzufügen.
6. ZAZ - On Ira
Die französische Neo-Chanteuse Isabelle Geffroy alias ZAZ hatte 2013 mit dem Album "Recto Verso" ihr bisher erfolgreichstes Jahr mit Hitparadenplatzierungen in diversen europäischen Ländern (Deutsche Albumcharts: Rang 2 im Mai ) und das zurecht. "On Ira", eine groovend treibende Hymne auf die menschliche Vielfalt ist ein unglaublicher Ohrwurm, der zum Mitwippen zwingt und bei dem ZAZs mitreißende Stimme besonders gut zur Geltung kommt.
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