Montag, 22. November 2010

Musik im TV: Arcade Fire, Sufjan Stevens und Jimmy Fallon mit dem Boss!

In der letzten Woche gab es gleich mehrere highlightische musikalische TV-Auftritte ganz nach meinem Geschmack:

Arcade Fire waren in der legendären britischen Musikshow "Later with Jools Holland" zu Gast und spielten u.a. "Month of May" aus ihrem aktuellen Album "The Suburbs" (das hier spätestens beim Thema "Top 10 Alben 2010" wieder auftauchen wird). Der schon fast punkig angehauchte, rockigste Track der Platte entfaltet live eine ungeheuer mitreißende Energie:



Sufjan Stevens, dessen aktuelles Album hier schon Erwähnung fand, hatte vor wenigen Tagen seinen ersten landesweiten TV-Auftritt in den USA bei Late-Night-Talker Jimmy Fallon. In großer und reich instrumentierter Besetzung in farbenfrohen Kostümen, die durchaus im LSD-Rausch hätten konzipiert sein könnten, präsentierte Sufjan mit "Too Much" einen der besten Songs von "Age of Adz", der auch und gerade in der Live-Umsetzung sehr gut funktioniert. Too much? Aber nicht doch.



Da ja aller guten Dinge drei sind hier noch eine obskur-großartige Performance aus der Jimmy-Fallon-Show: Fallon ist bekannt für seine fantastisch punktgenaue Neil-Young-Parodie. Letzte Woche coverte er als Neil Young den Song "Whip My Hair". (Für die mit Unwissenheit Gesegneten: Das ist die erste Single von Will Smiths neunjähriger Tochter Willow, die in den USA in den Top 20 der Hitparade steht und die mit ihrem zeitgenössischen Autotune-Klang so nervig wie irrelevant klingt und ebenso gut ein aktuelles Werk von Rihanna, David Guetta oder Flo Rida sein könnte. Für die Mutigen gibt's hier das Video.)

In Jimmy Fallons Version klingt das ganze vom absurden Text abgesehen wie ein authentischer Neil-Young-Song und als absoluter Clou wird der falsche Neil Young auch noch ab der Hälfte des Songs vom echten Bruce Springsteen (verkleidet als sein 35 Jahre jüngeres Selbst) unterstützt! Wie die beiden das ohne ein Grinsen durchziehen ist aller Ehren wert! Herrlich:

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